Aktivitäten

Im April verbrachten wieder Schülerinnen und Schüler der Knabenrealschule Rebdorf, der Maria Ward Realschule und des Gabrieli-Gymnasiums 5 Tage in Montbrison. Zusammen mit ihren Lehrerinnen Tanja Bintakies, Lydia Hinfray-Schmid und Christine Knabl erlebten die Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren ereignisreiche Tage. Gleich am ersten Tag des Aufenthalts fand der obligatorische Schulbesuch statt, bei dem die Schüler nicht nur Mathematik- und Deutschunterricht erleben, sondern auch das französische Kantinenessen kennenlernen durften. Nachmittags führte André Tissot vom comité de jumelage durch Montbrison. Anschließend wurde die Gruppe bei einem Imbiss offiziell vom dortigen Verein begrüßt. Darüber hinaus stand ein Besuch im Boule-Museum von St. Bonnet-le-Château an, ein mittelalterlicher Marktflecken in der Nähe von Montbrison, der einen der drei Fertigungsstandorte für die berühmten OBUT- Boulekugeln beherbergt. Dort konnten die Schüler sogar auf einer Indoor- Boulebahn ein Spielchen wagen! Den Nachmittag des zweiten Tages verbrachten sie wieder in Montbrison; dort gab es eine Stadtrallye, aber auch genügend Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Am letzten Tag des Aufenthalts fuhr die Gruppe nach Lyon. Bei herrlichem Sonnenschein besuchte die Gruppe die Altstadt von Lyon mit ihren idyllischen „traboules“ (versteckten Hinterhofgängen, die die Weber in früheren Jahrhunderten benutzen, um ihre Waren schneller zum Markt zu bringen). Auch der Kathedrale St. Jean wurde ein Besuch abgestattet. Ein wunderbarer Blick über die Stadt bot sich nach der Fahrt mit der Standseilbahn in das Viertel Fourvière, das auf einem Hügel über Lyon liegt. Die Schüler der drei Eichstätter Schulen waren in Familien untergebracht und hatten dort Gelegenheit, ihr in der Schule gelerntes Französisch anzuwenden, wofür sie von ihren Gasteltern viel Lob erhielten. Die französischen Familien versorgten die Schüler mit Frühstück und Abendessen, wobei einige auch den bekannten „Fourme“ serviert bekamen. Voller neuer Eindrücke kamen die Schüler am Freitagabend nach dreizehnstündiger Busfahrt wieder in Eichstätt an. Mit dieser Reise wurden neue Freundschaften geknüpft und alte Kontakte belebt, die die Partnerschaft zwischen Eichstätt und Montbrison mit Sicherheit weiter festigen.

Auch heuer feierten die „Freunde von Montbrison“ wieder zusammen mit dem deutsch- französischen Studiengang der Politikwissenschaft (DFS) im Holzersaal der Katholischen Universität Eichstätt am Samstag, den 27.1.2024, den deutsch-französischen Tag anlässlich der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages. Bereits am Vormittag konnte man ein Stück Frankreich mitten in Bayern erleben und das Latour-Denkmal in der Nähe von Neuburg besichtigen. Später boten die beiden Historiker Corine Defrance und Ulrich Pfeil historische und aktuelle Einblicke in die deutsch-französischen Beziehungen, indem sie in ihren Vorträgen die Rolle der Städtepartnerschaften der letzten sieben Jahrzehnte Revue passieren ließen. Musikalisch umrahmten wieder Schülerinnen des Gabrieli-Gymnasiums den Festakt mit einem Trio aus Violine, Cello und Klavier. Am Ende der Veranstaltung wurde bei einem Umtrunk mit Wein aus Montbrison weiter diskutiert. Dabei konnte man auch eine kleine Ausstellung über den Schüleraustausch mit Montbrison besichtigen.

Gut besucht war der Stammtisch der Eichstätter Freunde von Montbrison, zu dem sich der gesamte Vorstand, viele Vereinsmitglieder, einige in Eichstätt lebende Französinnen und Franzosen sowie einige Mitarbeiter der Universität eingefunden hatten. Die Vorsitzende des Vereins Françoise Wimmer führte zum ersten Mal einen französischen Brauch in die Runde ein: die „Galette des Rois“, auf Deutsch: Dreikönigskuchen.

Dazu musste sich der jüngste Anwesende unter einen Tisch setzen und die Namen der insgesamt 20 Anwesenden aufrufen, die sich der Reihe nach ein Stück von diesem Kuchen abholten. In einem der Stücke war eine Figur versteckt. Wer sie fand, war an diesem Abend Königin (Reine) oder König (Roi). Da es insgesamt vier Kuchen gab, wurden zwei Königinnen und zwei Könige gekrönt. Neben dem Schwiegersohn von Françoise Wimmer, einem jungen Kanadier aus Québec, wurde Christof Neumayr an diesem Abend König. Königinnen waren bei dem Treffen im Gasthaus Zum Gutmann Wally Reichert und Martina Bach. Der Brauch soll künftig in den Januarstammtisch des Vereins Einzug halten, hieß es.

Weihnachtsmärkte haben in Südfrankreichkeine so eine lange Tradition wie bei uns in Deutschland. Viele Bräuche, die jetzt in ganz Frankreich Einzug halten, kommen aus dem deutschlandnahen Norden Frankreichs: der Adventskranz, der Christbaum und eben auch der Weihnachtsmarkt, der in Montbrison heuer zum 3. Mal stattfand. Die Buden des Markts sind in Montbrison links und rechts an einer Straße in der Innenstadt aufgebaut und weihnachtlich dekoriert. Für besinnliche Stimmung sorgt am 8. Dezember auch die „Fête des lumières“, das Lichterfest in der südfranzösischen Kleinstadt. Dann werden die Häuser in bunten Farben angeleuchtet und die Bewohner stellen in der ganzen Stadt Kerzen in ihre Fenster. Die „Freunde von Montbrison“ haben bereits in den letzten Jahren einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt der französischen Kleinstadt betrieben und auch in diesem Jahr wieder das Verkaufssortiment erweitert, die Ausrüstung verbessert und die Dekoration perfektioniert. Sechs Vereinsmitglieder, darunter fast der komplette Vorstand, machten sich in der Woche vor dem 2. Advent auf den Weg nach Montbrison. Die Autos waren bis unter das Dach vollgepackt mit Plätzchen, Stollen und Früchtebrot, das von den Mitgliedern des Partnerschaftsvereins hergestellt und gespendet wurde. Auch die Bäckerei Schneller hatte eine große Stollenspende gegeben. Natürlich befand sich auch Glühwein sowie Kinderpunsch im Gepäck. Aber nicht nur Kulinarisches war eingepackt worden: der neue Kassier des Vereins, Andreas Deinhardt, seines Zeichens renommierter Schreiner und handwerkliches Multitalent, hatte für den Weihnachtsmarktstand in Montbrison eine Inneneinrichtung gebaut, damit die Waren besser gelagert werden konnten. Sogar ein Spülbecken war vorhanden ebenso wie gasbetriebene Hockerkocher zum Erwärmen des Glühweins. Der weiß-blau dekorierte Stand gleich am Eingang des Weihnachtsmarkts zog viele Flaneure an, die sich mit Glühwein und Plätzchen eindeckten. Manche nahmen sogar einen Glühwein „mit Schuss“: dafür hatte Vereinsmitglied Gerhard Ruf unterschiedliche Früchte in Rum eingelegt, was bei den Franzosen großen Anklang fand. Vor allem der Glühwein, "vin chaud", verkaufte sich gut, was in einem Land der Weinkenner wie Frankreich doch ein bisschen verwundert. Doch nicht nur die Einnahmen für die Vereinskasse machen die Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Montbrison attraktiv. Es sind die Gespräche, die sich an den Stehtischen (natürlich sind auch diese von Andreas Deinhardt gebaut) ergeben. Man trifft dort Montbrisonnais, die in ihrer Jugend Deutsch gelernt haben oder Deutschland schon von Urlaubsreisen kennen. Andere interessieren sich für Deutschland aus den unterschiedlichsten Gründen, zum Beispiel entstand eine Diskussion über die Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Autobahnen. Die deutsche Richtgeschwindigkeit finden die Franzosen „fantastique“! Dass die Freiheit auf den Autobahnen auch stressig sein und eine Geschwindigkeitsbegrenzung zum entspannten Fahren führen kann, wurde interessiert aufgenommen und dann angeregt diskutiert. Viele Gespräche wurden geführt, neue Kontakte geknüpft und alte Freunde wiedergetroffen in diesen Tagen in Montbrison, denn nach mittlerweile fünf Jahren Städtepartnerschaft haben sich unter den Vereinsmitgliedern in beiden Ländern enge Freundschaften gebildet. Man besucht sich gegenseitig, wohnt beieinander, isst zusammen und nimmt am Familienleben des jeweils anderen teil. Einen Freund in einem anderen Land zu haben, so haben es schon viele Vereinsmitglieder erleben dürfen, ist ungemein bereichernd. Dies zu erfahren möchte der Städtepartnerschaftsverein der „Freunde von Montbrison“ auch Jugendlichen aus Eichstätt ermöglichen. Die eingenommenen Gelder aus dem Verkauf von Glühwein und Weihnachtsgebäck fließen in die Unterstützung von Schülerreisen nach Montbrison. Denn gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass Jugendliche Offenheit gegenüber anderen Kulturen lernen. Wo könnte man dies besser, als durch eine Reise in andere Länder, am besten beim Aufenthalt in einer Familie, so wie es beim Schüleraustausch Tradition ist.

Am Samstag, den 25. November 2023, fuhren einige Mitglieder des Vereins auf Einladung des französischen Konsulats nach München an das französische lycée 'Jean Renoir' zum „Forum des associations françaises et franco-allemandes en Bavière". Dort präsentierten sie mit einem Stand, den Verein, die Städtepartnerschaft und die damit verbundenen Aktivitäten. Auch Generalkonsulin Corinne Pereira da Silva besuchte die Veranstaltung.

Beim Eichstätter Verein Freunde von Montbrison zeichnet sich ein Generationswechsel ab. Bei der jüngsten Versammlung im Gasthaus „Zum Gutmann“ in Eichstätt wählten die 30 anwesenden Mitglieder Tanja Bintakies zur Zweiten Vorsitzenden und Andreas Deinhart zum Schatzmeister. Sie lösen Ulrich Heider und Karlheinz Donaubauer ab. An der Spitze gab es keinen Wechsel: Vorsitzende Françoise Wimmer bleibt ebenso im Amt wie Schriftführerin Christine Knabl. Zu den vielfältigen Aktivitäten des Vereins in den vergangenen zwölf Monaten gehörten unter anderem der Schüleraustausch einer Gruppe der Knabenrealschule und der Maria-Ward- Schule Rebdorf in Montbrison und die Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum des Elysée-Vertrags. Dazu gab es eine Diskussionsrunde in Eichstätt mit den französischen Journalisten Sébastien Vannier und Landry Carrier sowie der französischen Generalkonsulin Corinne Pereira da Silva. Eine weitere Etappe auf dem gemeinsamen Weg zur Völkerverständigung stellte daneben der Besuch einer kleinen Delegation aus Montbrison auf dem Eichstätter Altstadtfest dar. Kultureller Höhepunkt war das gemeinsame deutsch-französische Konzert von Schülern des Gabrieli-Gymnasiums und der Maîtrise de la Loire im Juli dieses Jahres zur 800-Jahr- Feier der Kirche von Montbrison. Am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, besuchte der Vorstand der Freunde von Montbrison die französische Generalkonsulin in München und das Institut français. Im August radelte eine Gruppe des DAV Eichstätt-Neuburg über die Schweiz nach Montbrison. Im Oktober nahmen vier Mitglieder des Vereins an der „Fête de la Fourme“, dem Käsefest, teil. Nach den Neuwahlen dankte Wimmer den scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement. Mit der Französischlehrerin Bintakies erhöhe sich der Frauenanteil im Vorstand auf 75 Prozent, erklärte die Vereinsvorsitzende. Geplant sei für heuer noch die Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Montbrison. Zudem wolle man auf sportlicher Ebene im Basketball und Fußball französische Jugendliche nach Eichstätt holen, Bürger- und Bildungsfahrten nach Frankreich anbieten und einen Französisch-Kochkurs in Zusammenarbeit mit der VHS organisieren.

Auch dieses Jahr fuhr eine kleine Delegation zur Fête de la Fourme und verbrachte dort ein gewohnt abwechslungsreiches Wochenende. Am Samstag lud die Stadt Montbrison und das das comité de fête in das Festzelt ein. Am Sonntag fanden nach dem Gottesdienst wieder die offizielle Einweihung und am Nachmittag der immer sehenswerte Festzug statt. Zu sehen sind unter anderem Jean Chauve, Präsident von Comité de Jumelage, mit Ruprecht Wimmer und Gérard Bonnaud ,ehemaliger Präsident des Comité des Fêtes ,Mitglied im Comité de,Jumelage, ehemaliger Stadtrat; Vereinsvorsitzende Francoise Wimmer mit dem Abgeordneten (circonscription de la Loire) Jean Pierre Taite und Francoise Wimmer mit Montbrisons Bürgermeister Christophe Bazile, Jean Yves Bonnefoy ,Vice Président de Loire Forez, und Pierre Jean Rochette, Senator des französischen Senats. Die franzöischen Freunde luden außerdem noch in "La Moule en Folie" zum Essen ein.

Nach über drei Jahren Pandemie-bedingter Zwangspause konnte heuer endlich der musikalische Austausch zwischen dem Chor der Chorschule „Maîtrise de la Loire“ und dem Gabrieli-Gymnasium fortgesetzt werden, nachdem das letzte gemeinsame Konzert buchstäblich in letzter Minute vor dem ersten großen „Lockdown“ im März 2020 stattgefunden hatte. Zum 800-jährigen Weihe-Jubiläum der zentralen Kirche „Collégiale“ in Montbrison waren Kammerchor, Großes Orchester und Sinfonisches Blasorchester II des GG eingeladen, mit den Sängerinnen und Sängern der „Maîtrise“ ein großes Konzert zu geben. Am Sonntag, den 2. Juli war es dann endlich soweit: 72 Schülerinnen und Schüler bestiegen mit ihren Lehrkräften Christine Bleitzhofer, Dominik Harrer, Christine Knabl und Christina Schiekofer zwei Busse und reisten nach Frankreich. In Montbrison angekommen wurden alle zunächst auf französische Familien verteilt, die die bayrischen Gäste eine Woche lang mit großer Herzlichkeit beherbergten und versorgten. Nebenbei war es den Schülerinnen und Schülern dadurch möglich, Land und Leute sozusagen von „innen heraus“ kennen zu lernen. Ab Montag fanden dann gemeinsame Proben statt und am Freitag folgte dann der Höhepunkt, auf den alle seit Anfang des Schuljahres hingearbeitet hatten: Das gemeinsame Konzert in der eindrucksvoll illuminierten Stadtkirche „Collégiale“. Dazu waren auch Vertreter unseres Vereins, sowie Martina Edl als 3. Bürgermeisterin und GG-Schulleiter Christof Neumayr angereist. Das fulminante Konzert endete mit stehenden Ovationen des Publikums. Der Abschied danach fiel emotional aus, schon am nächsten Morgen musste die Rückreise angetreten werden. Bei der Verabschiedung konnte man aber vielfach „A bientôt! - Bis bald!“ hören, denn alle hoffen auf eine baldige Wiederholung des gemeinsamen Musizierens – dann vielleicht im Eichstätter Dom.

Am Eichstätter Altstadtfest vom 30.06.-02.07.2023 nahm auch dieses Jahr wieder eine - diesmal etwas kleinere, aber sehr aktive- Delegation aus Montbrison teil. Wir konnten unseren Stand wie in den vergangenen Jahren (mit Ausnahme 2022) an unserem gewohnten Platz am Posthof betreiben. Altbewährt sorgt Alain Richoud am elektrischen Klavier mit Chansons für französisches Flair und gute Stimmung.

Neben dem Engangement des Comité des Jumelages sollte aber auch die große Mithilfe der Vereinsmitglieder nicht unerwähnt bleiben. Großer Dank gebürt auch den helfenden Studentinnen des deutsch-französischen Studiengangs der KU Eichstätt.

Auch Bischof Gregor Maria Hanke und OB Josef Grienberger samt seinem kleinen Sohn liessen es sich nicht nehmen, mit der Vorsitzenden, Francoise Wimmer, mit einem Gläschen Rosé-Wein auf die Partnerschaft anzustoßen.

In festlichem Rahmen feierten die „Freunde von Montbrison“ zusammen mit dem deutsch- französischen Studiengang der Politikwissenschaft (DFS) im Holzersaal der Katholischen Universität Eichstätt am Samstag, den 21.1.2023, die Unterzeichnung des Elysée-Vertrages vor 60 Jahren. Im Mittelpunkt des Abends stand eine Diskussionsrunde unter der Moderation der wissenschaftlichen Mitarbeiterin des DFS Christina Rüther zum derzeitigen Stand und zur Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen. Es diskutierten Generalkonsulin Pereira da Silva, der frühere Brigadegeneral und zweite Vorsitzender der „Freunde von Montbrison“, Ulrich Heider, der ehemalige Hochschulattaché und Ko-Produzent des Podcasts „FrankoViel“, Landry Charrier, und der KU-Absolvent Sébastian Vannier, Journalist der Zeitung „Ouest France“. Musikalisch umrahmten Schülerinnen des Gabrieli-Gymnasiums den Festakt mit einem Trio aus Violine, Cello und Klavier. Am Ende der Veranstaltung wurde bei Umtrunk mit Wein aus Montbrison weiter diskutiert.

Alle Jahre wieder ist auch in Montbrison, der Partnerstadt von Eichstätt, Weihnachtsmarkt. An den zahlreichen Ständen werden hauptsächlich regionale Waren wie Rapsöl, kandierte Früchte oder einheimische Biersorten angeboten. Um den Markt mit bayrischem Flair zu bereichern, fuhr eine Delegation der Eichstätter Freunde von Montbrison mit ihrer Vorsitzenden Françoise Wimmer am vergangenen Wochenende zu ihren französischen Partnern. Im Gepäck hatten die Eichstätter unter anderem 160 Liter Glühwein, ein Getränk, das in Montbrison als „vin chaud“ bereits letztes Jahr großen Anklang gefunden hatte. Als Unterlage braucht man dazu natürlich Plätzchen, Stollen und Früchtebrot: Leckereien, die die Mitglieder des Vereins gebacken hatten. Der Bürgermeister von Montbrison, Christophe Bazile, der auch schon Eichstätt mehrere Male besucht hat, schaute natürlich auch am Stand der Eichstätter vorbei und ließ sich den Glühwein schmecken. Der Erlös des Verkaufs geht an die vom Verein mitorganisierten Schüleraustausche, wovon dieses Mal Schüler und Schülerinnen des Schulzentrums Rebdorf profitierten. 21 Schüler und Schülerinnen waren mit im Reisebus dabei, die das Weihnachtsmarkt-Wochenende dazu nutzen wollten, ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen und neue Freunde in Montbrison zu finden. Die Gastfreundschaft der Franzosen beeindruckte sowohl die Mitglieder des Städtepartner- schaftsvereins als auch die Schüler der Knabenrealschule Rebdorf und der Maria Ward Realschule.

Endlich - nach dreijähriger Pause - konnten wir wieder zusammen mit unseren Freunden aus Montbrison das Altstadtfest feiern und Fourme und Wein genießen. Dazu einige Impressionen:

Ungefähr 25 frankophile und frankophone Eichstätter trafen sich zum ersten Mal zu einem Stammtisch. Darunter waren auch einige gebürtige Franzosen und Französinnen, auch mit afrikanischen Wurzeln. In Anwesenheit des gesamten Vorstandes und einiger Vereinsmitglieder wurde nach einer kleinen Vorstellungsrunde fast durchweg auf Französisch über unterschiedlichste Themen diskutiert und sich amüsiert. Dieser Stammtisch soll einmal im Monat stattfinden und so zu einer festen Institution werden. Jeden zweiten Donnerstag im Monat wollen sich die Frankreichfreunde ab 19 Uhr im Café Paradeis treffen.

Anlässlich der 59. „Fête de la Fourme“ in Montbrison reiste nun Eichstätts „neuer“ Oberbürgermeister Josef Grienberger zum ersten Besuch in die Partnerstadt. Mit ihm fuhr eine elfköpfige Delegation der „Freunde von Montbrison“.

Nach der Anreise am Freitag wurden wir von Seiten des „Comité de jumelage“ herzlich bei einem Abendessen empfangen. Am Samstagvormittag bot sich auch gleich die erste Möglichkeit für einen Abstecher auf den Festmarkt zur „Fête de la Fourme“. Leider musste das traditionelle Käsefest 2021 aufgrund der Pandemie-Lage in abgespeckter Form stattfinden – nachdem es 2020 schon komplett entfallen musste. Dementsprechend konnte in diesem Jahr zum Beispiel keinen Umzug am Sonntagnachmittag stattfinden.

Die Montbrisonais schafften es allerdings trotz der corona-bedingten Einschränkungen der Eichstätter Gruppe und vor allem Josef Grienberger Montbrison näher zu bringen. Sei es bei einem kleinen Open-Air-Konzert zu Ehren der deutschen Delegation mit „bayerischer“ Musikeinlage durch Alain Richoud und seine Compagnie Cabaret oder einer Stadtbesichtigung. Eigens für die „Freunde von Montbrison“ öffnete das nagelneue „Boulodrome“, ein Indoor-Bouleplatz, schon einen Tag vor der offiziellen Eröffnung exklusiv die Pforten. Begeistert griffen die Eichstätter Boulespieler zur Kugel und zeigten dem Oberbürgermeister, wie das geht.

Am Samstagnachmittag schließlich stand der offizielle Empfang im „Hotel de Ville“, dem Rathaus Montbrisons, auf Einladung des Bürgermeisters Christophe Bazile an. Grienberger hob in einem kurzen Grußwort hervor, dass die Städtepartnerschaft ein Stück gelebtes Europa sei. Er brachte seinen Wunsch zum Ausdruck, dass sein Antrittsbesuch der Auftakt für einen intensiven Kontakt beider Städte sein würde. Besonders der Schüleraustausch der Jugendlichen sei sehr wichtig, um schon früh Brücken zu bauen. Er hoffe sehr, dass die Pandemie es schnell wieder erlaube, solche Formate zu ermöglichen – spätestens zum französischen Gegenbesuch, der zum Altstadtfest 2022 geplant ist. Für 2022 laufen bereits erneut konkrete Planungen für eine Wiederaufnahme des coronabedingt unterbrochenen Schüleraustausches zwischen dem Gabrieli-Gymnasium bzw. der Realschule Rebdorf und dem Lycée de Beauregard in Montbrison. Während man gegenseitig Geschenke aus der Heimat überreichte und mit einem Glas Wein anstieß, wurden schnell Freundschaften geknüpft und Sprachbarrieren überwunden.
Schließlich gab es für den Oberbürgermeister neben einigen Flaschen Wein und süßen Spezialitäten ein großes Stück „Fourme“ zum Abschied.

Nach zweijähriger coronabedingter Pause konnten die Freunde von Montbrison am 22.7.2021 endlich wieder eine Mitgliederversammlung in Präsenz abhalten. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Vorstand bestätigt. Außerdem berichteten die beiden Vorsitzenden anhand von Fotos von den Aktivitäten seit der letzten Mitgliederversammlung. Dabei gingen sie vor allem auf die jeweilige Unterzeichnung der Städtepartnerschaft und auf das beeindruckende Konzert des Gabrieli-Gymnasiums und der Maîtrise de la Loire in Montbrison ein. Am Ende wurden noch Pläne für künftige Aktionen gemacht: eine weitere Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Montbrison, die Fortführung der Schüleraustauschprojekte sowie Herstellung von Kontakten zwischen Sportvereinen. Außerdem möchte der Eichstätter Oberbürgermeister im Oktober Delegationen der Partnerstädte nach Eichstätt einladen.

Am 29. Januar 2021 luden die Freunde von Montbrison zu einem digitalen Treffen über Zoom. Bei der Videokonferenz waren zur Freude der Eichstätter auch Montbrisonnais des „Comité de Jumelage“ anwesend: Martine Dumas, Brigitte Robert, Alain Richoud und Joelle Beltz. Nachdem die Vorsitzenden Francoise Wimmer und Ulrich Heider die Mitglieder und Gäste begrüßt hatten, sprach zunächst der neue Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger ein kurzes Grußwort und wies vor allem auf die baldige Errichtung der Stelen mit den Namen der Eichstätter Partnerstädte an den Stadteingängen hin. Grienbergers Kollege aus Montbrison, Christophe Bazile, konnte aufgrund eigener Verpflichtungen kurzfristig leider nicht am Zoom-Treffen teilnehmen. Im Anschluss gaben die beiden Vereinsvorstände einen Rückblick auf die Aktivitäten und Höhepunkte der letzten Zeit: Neben der Unterzeichnung der Städtepartnerschaft in Eichstätt und Montbrison waren neben mit dem Altstadtfest und der Fête de la Fourme ja auch einige Hochkaräter dabei. Wie in vielen anderen Bereichen setzte Corona jedoch auch den deutsch-französischen Aktivitäten ein jähes Ende. Noch am 11. März 2020 spielten, wie mehrfach berichtet, junge Musiker aus Eichstätt und Montbrison unter Leitung von Dominik Harrer und Jean-Baptiste Bertrand ein außerordentliches Konzert. Kurz nach Rückkunft in Eichstätt wurde dann ja bekanntlich schon der Lockdown beschlossen. Unübersehbar waren auf beiden Seiten des Rheins zwar die Resignation über die Situation, jedoch auch die Freude darüber, die Freunde – wenn auch nur digital – wieder zu sehen und die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Coronapandemie und einem damit verbundenen realen Rendez-vous. Zur Überbrückung dieser tristen Zeit denken die Partner an weitere informelle Video-Treffen.

In einer Videokonferenz haben sich im Mai der Bürgermeister von Montbrison und der neue Eichstätter Oberbürgermeister Josef Grienberger kennengelernt. Dabei wurde die Städtepartnerschaft von beiden Seiten bekräftigt. Außerdem versicherten sich beide, sich nach Ende der Corona-Beschränkungen persönlich zu treffen. Am 21. September haben sich die Vorstände der drei Partnerstädte auf Einladung mit dem neuen Oberbürgermeister Josef Grienberger getroffen und die Zukunft der Partnerschaften diskutiert. Der OB steht den Partnerschaften sehr aufgeschlossen gegenüber.

Am 11. März 2020 fand im Rahmen des Gegenbesuches der GG-Ensembles in Montbrison ein anspruchsvolles Konzert statt. Die Jazzmusikerin Carine Bonnefoy aus Paris hatte als Auftragskomposition speziell für dieses eine Konzert ein spektakuläres Werk für Orchester und Chor mit dem Titel „L’Ailleurs – Anderswo“ entwickelt und teilweise auch die Proben in Eichstätt begleitet. Mit über 40 jungen Musikern und Sängern, Schülerinnen und Schülern des GG, fuhren die Musiklehrkräfte Michael Beck, Dominik Harrer und Französischlehrerin Christine Knabl nach Montbrison, um dort, untergebracht bei Gastfamilien, nach einigen Probentagen gemeinsam mit den Franzosen, am 11. März das Konzert zur Aufführung zu bringen. Unterstützt von der Komponistin selbst am Klavier sowie einigen Profimusikern gelang eine beeindruckende, vielschichtige Performance. Am einzigen freien Tag nach dem Konzert besuchte man die nicht allzu weit entfernt liegende Metropole Lyon und konnte somit auch ein „Sightseeing-Programm“ absolvieren. Auf die schon in Planung befindliche Weiterführung der partnerschaftlichen musikalischen Zusammenarbeit freuen sich jetzt schon alle Beteiligten.

"Das letzte Großprojekt des Vereins im Jahr 2019 war der Eichstätter Stand auf dem Weihnachtsmarkt von Montbrison am dritten Adventswochenende. Die Vorsitzende der „Freunde von Montbrison“, Françoise Wimmer, vertrat dort, gemeinsam mit ihrer Tochter Isabelle, die Stadt Eichstätt und den Verein. Am Donnerstag machten sich die beiden von Eichstätt aus mit dem als Lieferwagen umfunktionierten Familien-Touran auf dem Weg. Es war zwar eine sehr große Herausforderung, die mit sehr viel Arbeit verbunden war. Aber die Mühe hat sich wirklich gelohnt, und am Sonntagabend gab es keinen Tropfen Glühwein mehr und kaum noch Weihnachtsgebäck! Dieses Unternehmen wäre nicht möglich gewesen ohne den unglaublichen Einsatz und die Spenden von vielen Vereinsmitgliedern, die großzügig gebacken und gebastelt haben! Andreas Deinhart hat für den Stand ein wunderbares Schild entworfen. Neben den Vereinsmitgliedern  gebührt ein herzlicher Dank der Maria-Ward-Realschule , die sich mit selbstgebackenen Lebkuchen beteiligt hat, dem  Kindergarten der Dompfarrei mit liebenswürdigen von den Kindern gebastelten Kleinigkeiten, der Bäckerei  Schneller, die Weihnachtsplätzchen gestiftet hat und der „Mema-Keramik“, die kleine Keramikartikel gespendet hat, und nicht zuletzt der Stadt Eichstätt, die „ihre"" Tassen für den Glühweinverkauf gespendet hat. Vor Ort waren ständig die französischen Freunde vom Comité de jumelage stets hilfsbereit und eifrig beim Ausladen, Verkaufen und Einladen. Es war ein voller Erfolg!"

Schon traditionell ist der Besuch der "Freunde von Montbrison" beim Fête de la Fourme am ersten Oktoberwochenende in Montbrison. Diese Mal war natürlich das besondere Highlight die offizielle Unterzeichnung der Städtepartnerschaft. Außerdem besuchte man am Samstagvormittag den Wochenmarkt von Montbrison, der im Sommer 2019 von TF1 zum "schönsten Markt Frankreichs" gekürt wurde. Am Samstagnachmittag wurde dann erstmals ein Bouleturnier mit dem dortigen Bouleclub "Boule du parc" ausgetragen. In entspannt freundschaftlicher Atmosphäre konnte jeder seine Boule-Fähigkeiten ausprobieren. Der abendliche Besuch des "Repas spectacle" im Saal "Guy Poirieux" und der beeindruckende Festzug am Sonntagnachmittag rundeten den Besuch in Montbrison ab. Beim gemeinsamen Abschlusssessen im China-Wok - eine Einladung des "Comité de jumelage" - wurden dann bereits Pläne für weitere Projekte geschmiedet.

Vom 1. bis 7. Oktober verbrachten 19 Schülerinnen und Schüler des GG und der KRS Rebdorf eine abwechslungsreiche Woche bei ihren Gastgebern vom Lycée de Beauregard in Montbrison.

Am 5.10.2019 folgte dann – ebenfalls kurz vor Beginn des Stadtfestes bzw. des Fête de la Fourme – die offizielle Unterzeichnung der Partnerschaft in Montbrison. Oberbürgermeister Andreas Steppberger war zusammen der Zweiten Bürgermeisterin Claudia Grund und dem Dritten Bürgermeister Gerhard Nieberle ins Loiretal gereist, um im Rahmen eines Festaktes im Hôtel de Ville in Montbrison mit seinem französischen Amtskollegen Christophe Bazile die Partnerschaftsurkunde zu unterzeichnen. Dass diese Partnerschaft auch wirklich als Freundschaft gelebt wird, wurde durch die zahlreiche Anwesenheit der Mitglieder der beiden Vereine "Freunde von Montbrison" und "Comité de jumelage" deutlich. Außerdem wurden die beiden Stadtoberhäupter Andreas Steppberger und Christophe Bazile und die beiden Vereinsvorsitzenden Francoise Wimmer und Roger Chaperon in die exklusive Gilde der "Compères du gai barlet" und der "Compagnions de la fourme" aufgenommen. Alle Festreden endeten mit einem "Vive l'amitié franco-allemande!" "Es lebe die deutsch-französische Freundschaft!"

„Ein Traum ist wahr geworden“ titelte der Eichstätter Kurier. Am 5.7.2019, kurz vor Beginn des alljährlichen Eichstätter Altstadtfestes, wurde die Städtepartnerschaft zwischen Montbrison und Eichstätt im prunkvollen Spiegelsaal der Residenz offiziell besiegelt. Nach Grußworten von Landrat Anton Knapp und Oberbürgermeister Andreas Steppberger durfte die Vereinsvorsitzende Francoise Wimmer sichtbar stolz in ihrer Rede nochmals die Vielzahl an Gemeinsamkeiten zwischen Eichstätt und Montbrison darlegen. Wie schon der Eichstätter Oberbürgermeister sprach dann auch sein französischer Amtskollege Christophe Bazile von der Wichtigkeit der Freundschaft zwischen den beiden Städten und der jeweiligen Länder. Nach der gewohnt launigen Rede von Roger Chaperon, dem Vorsitzenden des Comité de Jumelage, der auch auf dem schwarzen Flügel des Spiegelsaals das Lied der Montbrisonais anstimmte, folgte die feierliche Unterzeichnung der Urkunden: Umrahmt von den Zweiten und Dritten Bürgermeistern Dr. Claudia Grund und Gerhard Nieberle, der Kulturbeauftragten von Montbrison Francoise Grossmann sowie den Vorsitzenden der jeweiligen Vereine wurde die Städtepartnerschaft dann endgültig auch auf dem Papier vollzogen.

Wie schon im vergangenen Jahr waren auch diesmal Freunde aus Montbrison beim Eichstätter Altstadtfest zu Gast, um am mittlerweile schon fast legendären Stand – an der gleichen Stelle vor dem (ehemaligen) Malteser-Haus – mitgebrachten Rot-, Rosé- und Weißwein „Côte du Forez“ und Blauschimmelkäse „Fourme de Montbrison“ zu verkaufen. Das lockere französische Flair wurde ebenfalls wieder durch die musikalische Untermalung mit französische Chansons durch den Gesang von Roger Chaperon und Alain Richoud am Piano ergänzt: der Bereich um den Stand herum mutierte zum französischen Straßenfest.

Im Juni 2019 wählte die Stadtkapelle Eichstätt Montbrison als Ziel für ihren Vereinsausflug und trat bei der Fête de la Musique am 21 Juni in Montbrison auf.

Am 14.06.2019 besuchte der französische Generalkonsul Pierre Lanapats Eichstätt, um die zukünftige Partnerstadt der französischen Stadt Montbrison kennenzulernen. Er wurde von Oberbürgermeister Andreas Steppberger und den stellvertretenden Bürgermeistern Dr. Claudia Grund und Gerhard Nieberle sowie dem zweiten Vorsitzenden des Vereins „Freunde von Montbrison“ Ulrich Heider empfangen. In einem ausführlichen Gespräch erläuterte GK Lanapats, dass ihm die Städtepartnerschaften sehr am Herzen liegen, da persönliche Begegnungen auf allen Ebenen Vorurteilen und Klischees am besten entgegenwirken. Er freute sich, dass zwischen den beiden Partnerstädten bereits intensive Austauschprogramme stattfinden. Da er selbst bei der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden nicht anwesend sein könne, versprach er, ein Grußwort zu senden. Am Nachmittag nutzte Generalkonsul Lanapats den Besuch auch, um die Stadt näher kennenzulernen.

"Das beste Zeichen am Ende eines Schüleraustausches sind Tränen bei der Abfahrt. Diese flossen sowohl bei den 19 Eichstätter Schülern des Gabrieli-Gymnasiums und der Realschule Rebdorf als auch bei ihren französischen Austauschpartnern vom Lycée de Beauregard aus Montbrison. Letztere verbrachten zusammen mit ihrer Deutschlehrerin Muriel Charras eine Woche in Eichstätt, organisiert von den Französischlehrerinnen Christine Knabl (GG) und Tanja Bintakies (KRS Rebdorf). Neben einem Wochenende in den Gastfamilien standen auch Schulbesuche und Führungen für die Franzosen auf dem Programm: Sie erkundeten die Innenstadt, die Willibaldsburg und Nürnberg, wobei sich das Wetter dabei von recht vielfältiger Seite zeigte. Beim tränenreichen Abschied am Volksfestplatz war man sich einig: der erste Schüleraustausch mit Montbrison war ein voller Erfolg! Und alle freuen sich auf den Gegenbesuch der Deutschen vom 1. bis zum 7. Oktober."

"Nachdem sich nun schon seit längerer Zeit eine Reihe von Interessierten jeden Sonntag zum Boulespielen im Hofgarten trifft, haben die „Freunde von Montbrison“ dort am 28.4.2019 zum ersten Mal ein Bouleturnier ausgetragen. Der Ort ist dafür wie gemacht: Mit seinem Pavillon und den Kieswegen bietet er ideale Voraussetzungen. So spielten 28 Teilnehmer und Teilnehmerinnen zwei gegen zwei immer in neuen Mannschaften. Gerade dieses bunte Zusammensein verschiedener Altersgruppen in fröhlicher Atmosphäre unter frischer Luft machte den Reiz dieser Veranstaltung aus. Zwischendurch konnte man sich auch noch mit französischen Spezialitäten stärken. Am Ende gab es eine Preisverleihung, bei der für jeden Teilnehmer eine Kleinigkeit dabei war. Den Gesamtsieg – und den eigens gebastelten Pokal – trog Uwe Horlacher nach Hause. Die „Freunde von Montbrison“ waren sich einig, daraus eine Tradition zu machen und möglichst jedes Jahr ein solches Bouleturnier zu veranstalten."

"52 französische Sänger der Maîtrise de la Loire, 30 deutsche Sänger und 45 deutsche Instrumentalisten des GG treffen sich zu einer gemeinsamen Probenwoche in Eichstätt unter der Leitung von Jean-Baptiste Bertrand, Michael Beck und Dominik Harrer mit dem Ziel einer gemeinsamen Aufführung… ein gewagtes Unternehmen mit einem gelungenen Ausgang: ein bewegendes, mitreißendes Konzert in der restlos gefüllten Aula, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Schlüssel für den Erfolg war zum einen die Musik, aber auch das Zusammensein – alle französischen Schüler waren in Familien untergebracht – und die gemeinsame Arbeit, bei der sofort der Funke übergesprungen ist. Eine Stadtführung in Eichstätt und ein Ausflug nach Nürnberg, wo unter anderem die Erlebniswelt von Lebkuchen Schmidt besucht wurde, rundeten die Woche ab. Begeistert, aber auch traurig reisten die Franzosen nach einer Woche wieder ab und alle freuen sie auf die Fortsetzung dieser Partnerschaft mit dem Gegenbesuch der Schüler des GG in Montbrison im März 2020."

"Nach dem Besuch von Andreas Steppberger kam am 28.10. des gleichen Jahres der Bürgermeister Christophe Bazile nach Eichstätt. Andreas Steppberger konnte seinen französischen Amtskollegen und drei Vertreter des dortigen „Comité de Jumelage"" Arlette Mathieu, Nicole und Jean Chauve im Rathaus empfangen. Bei diesem Treffen wurde auch der weitere Zeitplan für die Besiegelung der Partnerschaft im kommenden Jahr besprochen. Dieser erste Besuch vom Bürgermeister Bazile in Eichstätt war eine Stippvisite mit nur einer Übernachtung. Doch der Vorstand des Vereins Freunde von Montbrison hatte ein kleines Programm organisiert: So wurde Bazile am Abend seiner Ankunft in privatem Rahmen vom Vorstand bei Familie Wimmer willkommen geheißen. Vor dem Empfang im Rathaus am nächsten Tag machte der zweite Vorsitzende des Vereins, Ulrich Heider, eine französische Stadtführung. Danach wurde Bürgermeister Bazile vom Schulleiter des Gabrieli-Gymnasiums, Adalhard Biederer, in seiner Schule empfangen, wo einige Monate später ein gemeinsames Konzert mit Musikschülern aus Montbrison und Eichstätt stattfinden sollte. Bürgermeister Bazile zeigte sich begeistert von der „wunderbaren kleinen Stadt im Altmühltal“, die sehr gut zu Montbrison passt: „Eine wunderbare Stadt mit sehenswerten Denkmälern und einer hohen Lebensqualität, Montbrison sehr ähnlich.“ (EK vom 30.10.2018)"

"Beim zweiten offiziellen Besuch des Käsefestes kamen die „Freunde von Montbrison“ in den Genuss einer Fahrt in die Berge des Forez: Unter der Führung von Roger Chaperon fuhr man zur „Auberge de Garnier“, einer Art Alm. Bei strahlendem Sonnenschein konnte dort ins Loire-Tal geblickt werden – Erzählungen nach kann man von dort aus bei gutem Wetter sogar den Mont Blanc am Genfer See erblicken. Bei einem Menü „forezien“ mit Fourme de Montbrison, Saucisson und Côte du Forez konnten zudem die deutsch-französischen Freundschaften vertieft werden. Eine Führung in der „Moulin des Massons“, einer Öl-Mühle, stellte den zweiten Programmpunkt des Tages dar. Am Abend durften die Gäste aus Eichstätt zudem wieder dem offiziellen Festakt zum Fête de la Fourme im Festsaal „Guy Poirieux“ beiwohnen. Neben musikalischen Darbietungen gab es hier den ganzen Abend auch allerlei Köstlichkeiten rund um den Fourme de Montbrison. "

"Der zweite Besuch der Freunde aus Montbrison gestaltete sich ähnlich wie der erste – war jedoch nochmals um ein paar Höhepunkte reicher. Gleich nach Ankunft der Montbrisonais in Eichstätt wurde der Altstadtfest-Stand bezogen. Nach Eröffnung des Altstadtfestes durch OB Steppberger bezog ein Teil der Franzosen sofort den Stand, um mit dem Verkauf und Ausschank von mitgebrachtem Wein zu beginnen. Roger Chaperon und – erstmals – Alain Richoud sorgten für musikalische Untermalung: Abermals wurde der Bereich um den Stand zum französischen Straßenfest. Zur gleichen Zeit lud Tanja Bintakies den zweiten Teil der französischen Delegation zum hausgemachten abendlichen Buffet in ihren Garten ein. Bei milden Temperaturen und Burgblick konnten allerlei Köstlichkeiten genossen und deutsch-französische Gespräche geführt werden. Am nächsten Tag erläuterte der zweite Vorsitzende Ulrich Heider bei einer durchaus abwechslungsreichen und spannenden Führung den französischen Gästen sowie ihren Gastgebern das Figurenfeld im Hessental. Im Anschluss wurde noch in der eindrucksvollen Kulisse aus Alois Wünsche-Mittereckers Figuren und den Hängen des Altmühltals verweilt. Am Sonntagabend lud der Verein seine Gäste als Abschluss dann noch ins Gasthaus zum Alten Wirt nach Gungolding ein. Bei gutbürgerlicher Küche und französischen Chansons klang ein wiederum erfolgreiches Altstadtfestwochenende aus."

"Eichstätts Oberbürgermeister Andreas Steppberger war erstmals für drei Tage mit der Vorsitzenden des Vereins „Freunde von Montbrison“ Françoise Wimmer zu Besuch in Montbrison und konnte dort seinen Amtskollegen Christophe Bazile kennen lernen. Andreas Steppberger war, wie er sich nach seiner Rückkehr gegenüber dem  Eichstätter Kurier äußerte, „begeistert von der Gastfreundschaft, mit der er und Françoise Wimmer dort empfangen wurden"" und über drei „wundervolle Tage"" an denen sie durch die Stadt und die Umgebung geführt wurden (EK vom 29.05.2018).

Neben der Stadt Montbrison stand bei diesem Besuch auch ein Ausflug zum Château La Bâtie d'Urfé in Saint-Étienne-le-Molard auf dem Programm. Steppberger fielen sofort die vielen Ähnlichkeiten Montbrisons mit Eichstätt auf: Nicht nur die Größe der Stadt, sondern auch die katholische Prägung mit der großen „Collegiale"", der Stiftskirche, die ländliche Umgebung und die Nähe eines Naturparks passen wunderbar zusammen. Dieser Besuch war ein voller Erfolg, der von spontaner Sympathie zwischen den beiden Stadtrepräsentanten „von der ersten Sekunde an"" geprägt war. Zudem haben beide Bürgermeister auch viele private Gemeinsamkeiten festgestellt: beide haben 4 Kinder und sind sehr tierlieb (Christophe Bazile ist zudem Tierarzt.) Die beiden Stadtchefs beschlossen daraufhin 2019 die Partnerschaft offiziell zu besiegeln: „Wir haben uns per Handschlag darauf verständigt"", so Andreas Steppberger."

Der erste Schüleraustausch zwischen Eichstätt und Montbrison fand im Mai 2018 statt. Die Deutschleherin Muriel Charras kam mit 8 Schülern des Lycée Professionnel nach Eichstätt. Die französischen Berufschüler waren in Familien untergebracht, die Mitglieder des Vereins „Freunde von Montbrison“ sind. Gleich am ersten Tag konnten sie am Unterricht in der Staatlichen Berufschule Eichstätt teilnehmen. Neben einer Stadtführung und einem Besuch des Juramuseums auf der Willibaldsburg erhielten die Schüler auch Einblicke in Eichstätter Betriebe. So konnten sie das Maschinenbauunternehmen Weitner, die Schreinerei Reuder und die Zimmerei Buchner besichtigen. Außerdem wurden sie sowohl von Landrat Anton Knapp als auch von Oberbürgermeister Andreas Steppberger empfangen. Die jungen Franzosen waren sichtlich begeistert von Eichstätt und möchten gerne zurückkommen, um dort ein Praktikum in einem Betrieb zu absolvieren.

Im Januar 2018 fuhren dann die Organisatoren auf deutscher Seite, Christine Knabl, Michael Beck und Dominik Harrer, für einige Tage nach Montbrison, um ihrerseits die Abläufe an der Maîtrise de la Loire kennenzulernen. Am Ende dieses Aufenthalts wurde dann der deutsch-französische Musikaustausch konkret geplant: Man besucht sich einmal im Jahr wechselnd, um gemeinsam zu proben und ein Gemeinschaftskonzert aufzuführen.

Bei einem ersten Treffen anlässlich der Fête de la Fourme im Oktober 2017 beschlossen die Verantwortlichen der Maîtrise de la Loire und des Gabrieli-Gymnasiums, dass man sich zur Vorbereitung des geplanten Musikaustausches gegenseitig trifft. So besuchte Jean-Baptiste Bertrand, der Schulleiter der Maîtrise de la Loire, im Dezember 2017 das Gabrieli-Gymnasium, um den dort betriebenen Musikunterricht kennenzulernen. Außerdem nahm er an den Chor- und Orchesterproben für das Weihnachtskonzert teil und konnte das beeindruckende Weihnachtskonzert miterleben.

"Der erstmalige (Gegen)besuch der „Freunde von Montbrison“ in Montbrison fand im Oktober 2017 zum Fête de la Fourme statt. Neben der knapp 20 Mitglieder starken Abordnung bereicherte eine eigens zusammengestellte Blaskapelle des Gabrieli-Gymnasiums unter der Leitung von Michael Beck das Käsefest. Neben verschiedenen Standauftritten bereicherten sie das große Festbankett sowie den Festumzug. Die Blaskapelle erwies sich als hervorragender Botschafter für die Stadt Eichstätt. 25 Schülerinnen und Schüler des GG marschierten auf Einladung des französischen Festkomitees in Dirndl und Lederhosen über mehrere Stunden beim Festzug mit und absolvierten ein knappes Dutzend Auftritte im Rahmen des Festwochenendes. Außerdem gestaltete eine Bläsergruppe den Erntedankgottesdienst mit. Die „Freunde von Montbrison“ wurden indes offiziell von Bürgermeister Bazile im Rathaus empfangen und kamen in den Genuss einer Stadtführung, in der mehrere Sehenswürdigkeiten der Stadt besucht wurden."

2017 besuchte zum ersten Mal eine Delegation des „Comité des jumelages“ Eichstätt. Im Rahmen des Altstadtfestes betrieben die Franzosen und die Deutschen gemeinsam einen Informations- und Verkaufsstand. Neben der Mobilisation der Eichstätter für die Städtepartnerschaft stand der Verkauf der mitgebrachten Waren – Fourme de Montbrison- Käse, Weine des Côte du Forez und Wurst – im Vordergrund. Nicht nur die ökonomischen, sondern auch die sozialen Aspekte einer Partnerschaft wurden bei diesem ersten größeren Treffen beachtet: Noch vor dem traditionellen Fassanstich auf dem Domplatz hatte Oberbürgermeister Steppberger die französische Delegation samt der deutschen „Freunde von Montbrison“ zu einem Empfang in den Sitzungssaal des Rathauses geladen. Auch in seiner Eröffnungsrede zum Altstadtfest bedachte der OB die Gäste.

Im Oktober 2016 fuhren  zum ersten Mal einige Eichstätter zum  Käsefest "Fête de la Fourme" nach Montbrison.